Bei dem als Anis bekannten Gewürz handelt es sich um die Samenkörner der gleichnamigen Pflanze. Diese Pflanze gehört zur Gattung der Doldenblütler und wird etwa 60 cm hoch. Bevorzugt wächst sie an sonnigen Plätzen, daher ist das Gewürz im südlichen Raum besonders verbreitet.
In Europa kommt sie gehäuft im Mittelmeerraum vor, ist zudem in Mittel- und Südamerika verbreitet und wird dort in der heimischen Küche eingesetzt. Die Reifezeit der Pflanze hat ihr Hoch im August und September. Als Gewürz werden die gräulichen oder bräunlichen Samen der Pflanze verwendet.
Zu ihrer Gewinnung wird das Gewächs getrocknet und gedroschen, so wie man es von der Getreideernte kennt.
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Zu welchen Gerichten passt Anis?
Der Geschmack von Anis ist vorwiegend süßlich, wobei ebenfalls leicht herbe Noten wahrnehmbar sind. Wenn man das Gewürz zum ersten Mal probiert, erinnert der Geschmack an Lakritz. Aufgrund dieser Ähnlichkeit wird Anis vorwiegend in Süßspeisen eingesetzt.
So finden sich Aromen von Anis in Kuchen, Obstsalaten, Apfelmus oder auch im Brot wieder. Diese Speisen werden gerne mit Anis verfeinert. Zudem wird das Gewürz dazu verwendet, Anislikör herzustellen, der nach dem Essen getrunken wird.
Wie verarbeitet man Anis am besten?
Einerseits können die Samenkörner in der Pfanne angeröstet werden, so entfalten sie ein stärkeres Aroma, andererseits können sie gemahlen als Pulver gekauft werden. Das Pulver hat den Nachteil, dass das Aroma zu Beginn sehr stark ist, man deshalb beim Würzen vorsichtig sein muss. Jedoch verliert das Pulver mit der Zeit an Geschmack.
Empfehlenswert ist, die Körner frisch im Mörser zu zerstoßen, so erzielt man beim Kochen die schmackhaftesten Ergebnisse. Generell sollten Anissamen trocken, kühl, luftdicht und dunkel gelagert werden. Bei dieser Aufbewahrung sind sie ungefähr ein Jahr haltbar.
Welcher Unterschied besteht zu Sternanis?
Im Gegensatz zu Anis ist der Sternanis die Frucht eines Baumes, der bis zu 6 m hoch wird. Botanisch sind beide Gewürze nicht miteinander verwandt. Eine Ähnlichkeit der Namen ist vermutlich durch die Analogie der Aromen entstanden.
Die sternförmige Hülle, in der sich die Samen befinden, trug den Rest zur Namensfindung bei. Sternanis erinnert geschmacklich ebenfalls an Lakritz, ist aber nicht ganz so süßlich. Im Vergleich zu Anis schmeckt der Sternanis bitterer und leicht pfeffrig. Daher wird er nicht nur in Süßspeisen, etwa in Lebkuchen oder Pflaumenmus, verwendet.
Sternanis passt gut zu Fleischgerichten und wird daher oft in der asiatischen Küche bei der Zubereitung von Schwein oder Ente eingesetzt. Zudem ist Sternanis ein Bestandteil der Gewürzmischung Curry und zu Weihnachten vielen bekannt als Zutat im Glühwein. Sie können Anis als normales Gewürz verwenden Sternanis passt gut zu Fleischgerichten und wird daher oft in der asiatischen Küche bei der Zubereitung von Schwein oder Ente eingesetzt. Zudem ist Sternanis ein Bestandteil der Gewürzmischung Curry und zu Weihnachten vielen bekannt als Zutat im Glühwein.
Quellen und Beiträge für weitere Recherchen:
- Wie schmeckt Saibling? - 20. September 2023
- Wie schmeckt Barsch? - 20. September 2023
- Wie schmeckt Passionsfrucht? - 20. September 2023