Fische, wie auch Lachs, gehören zu den leicht verderblichen Lebensmitteln. Dennoch können Sie Lachs ein zweites Mal aufwärmen. Vorausgesetzt, er wurde direkt nach dem Erkalten in den Kühlschrank gelegt. Wir zeigen, wie Lachs aufwärmen richtig geht.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Lachs aufwärmen
- 2 Hinweise zum Lachs aufwärmen in der Mikrowelle
- 3 Aufwärmen auf dem Herd in Topf/Pfanne
- 4 Lachs aufwärmen in der Heißluftfritteuse
- 5 Wie lange kann zubereiteter Lachs im Kühlschrank aufbewahrt werden?
- 6 Warum ist Lachs so gesund?
- 7 Wie viel Lachs ist empfehlenswert?
- 8 Wie wird Lachs zubereitet?
Lachs aufwärmen
Gegarter Lachs schmeckt auch nach dem Aufwärmen noch köstlich. Am besten funktioniert das im Backofen.
- Heizen Sie den Backofen auf 150 °C Ober-/ Unterhitze vor.
- Währenddessen fetten Sie eine ofenfeste Auflaufform mit neutralem Speiseöl ein und geben die Lachsreste vom Vortag hinzu.
- Decken Sie alles mit Alufolie ab. Dadurch verhindern Sie, dass der Lachs beim Aufwärmen austrocknet.
- Schieben Sie nun die Form in den Backofen und belassen Sie ihn dort, auf der mittleren Schiene, für mindestens 15 Minuten.
- Der Lachs sollte nach Ablauf dieser Zeit eine Kerntemperatur von mindestens 70 °C haben. Am besten lässt sich das mit einem Fleischthermometer messen.
- Sobald die Temperatur erreicht ist, ist der Fisch verzehrfertig.
Hinweise zum Lachs aufwärmen in der Mikrowelle
Wenn es einmal schnell gehen muss, kann Lachs auch in der Mikrowelle aufgewärmt werden. Damit dieser aber nicht tagelang ein Fischgeruch anhaftet, sollten Sie einige Dinge beachten:
Legen Sie den Lachs oder das Lachsgericht in eine mikrowellentaugliche Schüssel mit Deckel. Anschließend stellen Sie die Mikrowelle auf die niedrigste Stufe und erhitzen den Lachs darin für knapp eine Minute.
Anschließend wenden Sie den Fisch und wiederholen den Vorgang. Wenn Sie kein Lachsfilet erhitzen, sondern eine Lachs-Gemüse-Pfanne oder eine Lachs-Sahne-Soße, dann rühren Sie diese nach der ersten Minute einmal kräftig um.
Danach wird das Gericht erneut erhitzt. Auch hier sollte die Zieltemperatur mindestens 70 °C sein.
Aufwärmen auf dem Herd in Topf/Pfanne
Um Lachs vom Vortag in der Pfanne zu erwärmen, erhitzen Sie dafür zunächst einen Esslöffel neutrales Speiseöl bei mittlerer Hitze. Geben Sie nun den Lachs hinzu und braten ihn auf beiden Seiten mit geschlossenem Deck für wenigstens 3 Minuten an.
Bei dieser Methode besteht allerdings die Gefahr, dass der Fisch trocken wird. Anders ist das bei Soßen oder Pfannengerichten. Hier müssen Sie lediglich ständig umrühren, damit nichts einbrennt.
Lachs aufwärmen in der Heißluftfritteuse
Sollten Sie eine Heißluftfritteuse besitzen, können Sie auch darin den Lachs vom Vortag aufwärmen. Vor allem panierter Lachs wird darin wieder richtig schön knusprig und das ganz ohne Fettzugabe.
Stellen Sie die Heißluftfritteuse auf 175 °C ein und legen Sie den Lachs in den Fritteusenkorb. Je nach Größe und Dicke des Fisches ist er nach 3 bis 5 Minuten servierfertig.
Wie lange kann zubereiteter Lachs im Kühlschrank aufbewahrt werden?
Für Fisch und Meeresfrüchte gilt die 1-Tag-Regel. Mit anderen Worten: Bereits zubereiteter Lachs sollte spätestens nach einem Tag verzehrt werden. Anders ist das bei Resten von Tiefkühllachs.
Dieser sollte am besten noch am gleichen Tag weiterverarbeitet werden. Wichtig hierbei ist: Ein ehemals eingefrorener Lachs kann nach dem Erhitzen nicht noch einmal eingefroren werden.
Warum ist Lachs so gesund?
Lachs ist ein sehr fettreicher Fisch. Dabei handelt es sich aber vornehmlich um mehrfach gesättigte Fettsäuren (Omega-3-Fettsäuren). Diese kann der menschliche Körper nicht selbst herstellen, dabei sind sie aber essenziell wichtig.
Sie sind nicht nur Bausteine der Zellmembranen, sie schützen auch vor Herzinfarkt, senken das Entzündungsrisiko im Körper und reduzieren den Cholesterinspiegel. Ebenso gilt als erwiesen, dass Omega-3-Fettsäuren Stresshormone abbauen und die Hirnaktivität verbessern.
Omega-3 Fettsäuren sind stark hitzeempfindlich. Daher braten Sie Lachs am besten bei niedriger Hitze schonend an. Nicht geeignet hierfür ist übrigens eine unbeschichtete Gusspfanne.
Neben den wichtigen Fettsäuren enthält das Lachsfleisch auch noch zahlreiche wichtige Mineralstoffe, wie Phosphor und Kalium (Knochenstärkung), Jod (gut für die Schilddrüse) und Eisen. Dazu kommen noch mehrere B-Vitamine und Vitamin D.
Wie viel Lachs ist empfehlenswert?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, pro Woche bis zu zweimal Fisch zu essen. Dabei kann zwischen fettreichen und fettarmen Fischen gewählt werden. Wenn möglich sollten Sie beim Einkauf auf Biolachs achten.
Denn Zuchtlachs wird oft mit Ethoxyquin versetztem Futter gefüttert. Dieses kann auch für den Menschen gesundheitsschädlich sein. Daher hat die EU die Verwendung von Ethoxyquin als Zusatzstoff für Futtermittel ab 2020 mit Übergangsfristen verboten.
Wie wird Lachs zubereitet?
Ob frisch oder aus der Tiefkühlung: Lachs wird vor dem Erwärmen immer erst mit klarem, kaltem Wasser abgespült und anschließend trocken getupft. Danach erhitzen Sie einen Esslöffel Öl pro 200 Gramm Lachsfleisch in einer beschichteten Pfanne.
Sobald das Fett heiß ist, legen Sie den Fisch hinein. Braten Sie Lachs mit Haut an, dann die Hautseite nach unten legen. Wichtig: Das Fischfleisch nicht salzen, ehe es in die Pfanne kommt. Das Salz entzieht dem Fisch Feuchtigkeit und das Fleisch wird trocken.
Sobald an der Seite eine bräunliche Verfärbung an der Unterseite erkennbar wird, die Temperatur der Herdplatte auf mittlere Hitze reduzieren. Danach bis zu einer Kerntemperatur von 52 °C weiterbraten. Das ist der Fall, wenn sich die Fischlamellen gut voneinander lösen.
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