Gewürzkunde: Oregano als Gewürz

Oregano oder „Origanum vulgare“, wie er botanisch korrekt heißt, ist ein bekanntes Küchenkraut. Aber was genau ist das für eine Pflanze und wozu benutzt man ihn in der Küche?

oregano gewuerz kochen

Oregano – der wilde Verwandte

Die Pflanze stammt ursprünglich aus Vorderasien, hat aber heute seinen angestammten Platz im gesamten Mittelmeerraum. Oregano ist eigentlich der italienische Name des Würzkrautes, der sich inzwischen aber auch bei uns etabliert hat. Zunächst war er bei uns als Wilder Majoran oder Wilder Dost bekannt.

oregano majoranGewuerze

Es handelt sich also um einen nahen Verwandten des Majoran (botanisch „Origanum majorana“), und auch der Geschmack ist ähnlich, aber deutlich würziger. Oregano schmeckt leicht bitter, herb und scharf. Natürlich kann er sowohl frisch als auch getrocknet verwendet werden.

Die Pflanze kann problemlos im Topf auf dem Balkon oder direkt im Garten angepflanzt werden. An einem warmen, sonnigen und windgeschützten Standort wächst sie recht anspruchslos und kann bis zu 65 Zentimeter groß werden. Sie ist mehrjährig und winterhart, kann also im Freien überwintern. So ist immer frisches Kraut zum Würzen griffbereit.

Das mediterrane Hausgewürz

Oregano ist das typisch mediterrane Gewürz, das wohl jeder von der Pizza kennt. In Italien wandert der Wilde Dost auch in praktisch alle Spaghetti- und andere Nudelgerichte sowie alles, was mit Tomaten zu tun hat. Die Bolognese-Soße erhält durch Oregano ihr köstliches Aroma und Kartoffeln lieben ihn.

oregano gewuerz

In Frankreich gehört er unbedingt in die Ratatouille und in Gerichte mit (Schafs-) Käse. Auch in Spanien kennt man ihn und verfeinert damit Fleisch- und Fischgerichte, Suppen und Soßen, Gemüse und Salate. Das Kraut passt zu Eintöpfen, Füllungen, Dips, Marinaden und Dressings.

Oregano verträgt sich gut mit anderen Gewürzen und Kräutern. Er ist auch Bestandteil der „Kräuter der Provence“, einer mediterranen Kräutermischung. Knoblauch, Zwiebeln und Kümmel harmonieren damit ebenfalls ausgezeichnet. Oregano kann gut mit gekocht werden und entfaltet nach 10-15 Minuten sein volles Aroma. Frisch schmeckt das Kraut etwas milder als getrocknet.

Ach übrigens: So ganz nebenbei ist das beliebte Würzkraut auch noch ziemlich gesund. Er macht die Speisen wegen seiner entblähenden und entkrampfenden Wirkung gut verträglich. In der Volkheilkunde gilt er als verdauungsfördernd, appetitanregend, antibakteriell und entzündungshemmend.

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Alexander Wittmann
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