Wir zeigen wie Pilze aufwärmen richtig geht und geben wertvolle Tipps und Hinweise. Beinahe jeder kennt den Spruch: Pilze darf man nicht aufwärmen, da sie dadurch giftig werden können. Doch wenn Sie dabei einige Punkte beachten, müssen Sie sich keine Sorgen um Ihre Gesundheit machen.
Inhaltsverzeichnis
Pilze aufwärmen
Pilze gehören zu den leicht verderblichen Lebensmitteln. Daher entstand früher der Glaube, aufgewärmte Pilze seien giftig. Doch werden Pilze frisch zubereitet und die Reste direkt nach dem Abkühlen im Kühlschrank aufbewahrt, können diese gefahrlos am nächsten Tag nochmals erwärmt werden.
Jedoch mit einer Ausnahme: Es dürfen keine Wildpilze erwärmt werden.
Für alle übrigen Pilze gilt:
- Erwärmen Sie die Pilze erst kurz, bevor das restliche Essen fertig ist.
- Geben Sie hierzu etwas Butter in einen kleinen Topf und lassen sie schmelzen.
- Fügen Sie nun die aufzuwärmenden Pilze dazu.
- Nun erwärmen Sie diese zügig unter ständigem Rühren auf mindestens 70 °C.
- Lassen Sie die Pilze für wenigstens zwei Minuten im Topf, ehe sie diese servieren.
Hinweise zum Pilze aufwärmen in der Mikrowelle
Das Aufwärmen der Pilze in der Mikrowelle ist nicht zu empfehlen. Diese werden darin nicht gleichmäßig warm, sodass eine gute Erhitzung zur Keimabtötung nicht gewährleistet ist. Auch sollten Sie Pilze lediglich einmal erneut erhitzen.
Aufwärmen auf dem Herd in Topf/Pfanne
Möchten Sie die Pilze lieber in einer Pfanne erhitzen, gehen Sie wie bereits beschrieben vor.
Pilze aufwärmen im Backofen
Auch vom Erwärmen im Backofen sollten Sie Abstand nehmen. Außer es handelt sich um eine Pilzlasagne. Diese können Sie abgedeckt bei rund 180 °C Ober-/ Unterhitze in etwa 25 Minuten erwärmen.
Möchten Sie hingegen eine einfache Champignon-Rahm-Soße erhitzen, ist die Herdplatte dafür besser geeignet. Im Backofen würde die Soße nur eintrocknen.
Warum sollten keine Wildpilze aufgewärmt werden?
Pilze bestehen vor allem aus Wasser und Eiweiß. Daher sind sie sehr anfällig für die Zersetzung durch Sauerstoff und Bakterien. Die beim Eiweißabbau entstehenden Stoffe können gesundheitsschädliche Folgen haben und Übelkeit und Durchfall auslösen.
Hinzukommt, dass Waldpilze wie Pfifferlinge natürlicherweise eine erhöhte Keimbelastung aufweisen. Daher sollte man generell darauf verzichten, selbst gesammelte Pilze aus dem Wald nochmals aufzuwärmen. Das gilt übrigens auch für Gerichte mit rohen Pilzen.
Können gekochte Pilze eingefroren werden?
Wenn Sie keine Zeit haben, die Pilzreste innerhalb der nächsten ein bis zwei Tage zu verzehren, sollten Sie diese am besten einfrieren. Hierzu ist eine Gefriertemperatur von mindestens -18 °C erforderlich. In einem luftdicht verschlossenen Behälter sind sie so etwa drei Monate haltbar.
Möchten Sie die eingefrorenen Pilze zubereiten, geben Sie diese tiefgefroren in die Pfanne oder in den Topf. Sind sie davor schon aufgetaut, saugen sie sich nur mit Wasser voll und werden matschig. Das gilt für einfache Pilzpfannen genauso, wie für Pilzsoßen.
Dürfen Schwangere aufgewärmte Pilze essen?
Generell dürfen Schwangere Zuchtpilze, wie Zuchtchampignons, Austernpilze oder Shiitake essen, wenn sie absolut frisch, gründlich geputzt und ganz durchgegart sind. Dagegen sollten aber keine Waldpilze verzehrt werden.
Diese sind oftmals mit Schwermetallen und Krankheitserregern belastet. Das Verzehrverbot gilt auch für tiefgefrorene, getrocknete oder eingelegte Pilze und Waldpilzprodukte aus dem Supermarkt.
Jedoch dürfen während der Schwangerschaft aufgewärmte Zuchtpilze, beispielsweise in einer Soße, gegessen werden. Jedoch nur, wenn diese nicht älter als maximal zwei Tage ist und direkt nach dem Abkühlen in einem luftdicht verschlossenen Behälter im Kühlschrank gelagert wurde.
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