So mancher fragt sich beim lesen eines Rezepts: “Was ist Dünsten?”. Es existieren viele Garmethoden, die allesamt das Ziel haben, ein Lebensmittel zu garen. Das erreicht man auf verschiedene Arten, die ihre Vor- und Nachteile haben. Manche Garmethoden sind dabei beliebter, andere Garmethoden geraten etwas in Vergessenheit, da sie weniger bekannt sind. Damit sich das ändert, beantwortet dieser Beitrag die Frage: “Was ist Dünsten?”
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist Dünsten? Herkunft, Verwendung & mehr
- 2 Temperatur: Bei viel Grad dünstet man?
- 3 Was ist der Unterschied zwischen Dünsten, Garen, Dämpfen, Kochen und Braten?
- 4 Kann man auch in der Pfanne dünsten?
- 5 Braucht man zum Dünsten immer einen Deckel?
- 6 Kochen: Kann man mit dem Thermomix dünsten?
- 7 Ist Dünsten gesund?
Was ist Dünsten? Herkunft, Verwendung & mehr
Für weitere Informationen bezüglich der Garmethode und ihrer Anwendungsgebiete wird die Lektüre des folgenden Absatzes empfohlen.
- Herkunft: Die Garmethode ist schon tausende Jahre bekannt und stammt vermutlich aus der chinesischen Küche. Schon in früheren Zeiten erkannten die Chinesen die Vorteile von schonenden Garverfahren, wie etwa dem Dämpfen oder dem Dünsten. In europäischen Küche wurde hingegen mehr gekocht oder gebraten. Die Vorteile des Dünstens wurden erst später erkannt.
- Einsatz/Verwendung: Vor allem verschiedene Gemüsesorten eignen sich für dieses schonende Verfahren. Das Gemüse wird dabei in nicht kochender Flüssigkeit gebettet, wobei diese das Gemüse nicht vollständig bedeckt. Als Flüssigkeit dient weitgehend die aus dem Gemüse selbst austretende Flüssigkeit unter Zugabe von wenig Wasser.
Temperatur: Bei viel Grad dünstet man?
Möchte man Gargut dünsten, ist zu beachten, dass die Hitze so gewählt wird, dass das Gargut nicht gekocht wird. Die Temperatur muss daher unbedingt unter 100 Grad Celsius liegen. Eine optimale Temperatur zum Dünsten liegt bei etwa 85 Grad Celsius.
Was ist der Unterschied zwischen Dünsten, Garen, Dämpfen, Kochen und Braten?
- Dünsten: Dünsten beschreibt das Garen im eigenen Saft oder unter Zugabe von wenig Flüssigkeit. Das Gargut liegt dabei in der Flüssigkeit, wird aber nicht gekocht.
- Garen: Garen ist ein Überbegriff für verschiedene Verfahren, die dazu führen, dass ein Lebensmittel gegart wird.
- Dämpfen: Beim Dämpfen erfolgt das Garen des Lebensmittels allein durch aufsteigenden Dampf. Das Gargut ist dem Dampf ausgesetzt, hat aber keinen Kontakt zur Flüssigkeit, die den Dampf abgibt.
- Kochen: Beim Kochen wird ein Lebensmittel in siedendem Wasser gegart, welches mindestens 100 Grad Celsius heiß ist.
- Braten: Beim Braten hat das Gargut direkten Kontakt zu einer heißen Fläche, etwa einer Pfanne. Unterstützt wird der Bratvorgang meist durch die Zugabe von Fett, etwa Speiseöl oder Butter.
Kann man auch in der Pfanne dünsten?
Dünsten ist auch in der Pfanne möglich. Zu beachten ist dabei nur, dass diese nicht zu heiß wird und im Idealfall abgedeckt werden kann.
Braucht man zum Dünsten immer einen Deckel?
Beim Dünsten sollte man immer einen Deckel verwenden, damit die erhitzte Flüssigkeit nicht verdunstet. Wird ein Deckel verwendet, kondensiert der Dampf an ihm und gelangt wieder zurück in den Topf.
Ohne Deckel würde die Flüssigkeit verloren gehen und das Gargut irgendwann anbrennen.
Kochen: Kann man mit dem Thermomix dünsten?
Da beim Thermomix die Gartemperatur auf ein Grad Celsius genau einstellbar ist, kann in diesem Gerät sehr gut gedünstet werden. Zu beachten ist dabei lediglich, dass man die Rührfunktion verwendet, damit das Gargut nicht an dem Topf hängen bleibt.
Ist Dünsten gesund?
Nachdem die Frage “Was ist Dünsten?” geklärt ist, bleibt noch zu beantworten, ob das Verfahren gesund ist. Beim Dünsten bleiben im Gemüse die Vitamine und Mineralstoffe weitgehend unbeschädigt, was das Dünsten zu einem sehr gesunden Garverfahren macht.
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