Acesulfam K ist ein künstlicher Süßstoff, der in vielen Nahrungsmitteln und Getränken verwendet wird, um den süßen Geschmack zu verbessern, ohne dabei Kalorien hinzuzufügen. Es wurde in den 1970er Jahren entwickelt und ist in vielen Ländern weltweit zugelassen. In Deutschland ist es als Lebensmittelzusatzstoff unter der E-Nummer E950 gekennzeichnet.
Inhaltsverzeichnis
- 1 E950 Acesulfam K – Alle wichtigen Infos
- 2 Stand der Forschung: Ist E950 krebserregend?
- 3 Nebenwirkungen bei zu hoher Dosierung des Süßstoffes E950?
- 4 Ist E950 vegan und Halal?
- 5 In welchen Lebensmitteln kommt E950 zum Einsatz?
- 6 Ist Sucralose eine gute Alternative zu Acesulfam K?
- 7 Zusammenfassung
- 8 Studien zu Acesulfam K
E950 Acesulfam K – Alle wichtigen Infos
E950 ist ein kristallines Pulver, das 200-250 Mal süßer als Zucker ist und aus Acetamid und Schwefelsäure hergestellt wird. Es wird in vielen Nahrungsmitteln und Getränken verwendet, um den Zuckergehalt zu reduzieren und eine süße Geschmacksnote zu verleihen.
Da der Stoff hitze- und pH-stabil ist, beeinträchtigt er nicht den Geschmack oder die Qualität der Nahrungsmittel.
Ein wesentlicher Vorteil ist, dass die Substanz keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel hat, was ihn zu einer geeigneten Wahl für Diabetiker macht, die ihren Zuckergehalt im Blut kontrollieren müssen.
Dadurch wird ermöglicht, süße Lebensmittel zu genießen, ohne den Blutzuckerspiegel zu beeinträchtigen. Allerdings gibt es einige Bedenken hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf die Gesundheit, die weiter untersucht werden müssen.
- Art des Stoffes: Süßstoff
- Toxizität: Keine Toxizität. 9 mg pro Kilogramm Körpergewicht werden als maximale Dosierung für Erwachsene empfohlen.
- Vegan: Ja
- Halal: Ja
- Potenzial Allergien auszulösen: Nein
- Wasserlöslich: Ja
- Hitzebeständig: Ja
Stand der Forschung: Ist E950 krebserregend?
Immer wieder hört man von Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von E950 Acesulfam K. Einige Studien deuten darauf hin, dass der Süßstoff in sehr hohen Dosen krebserregend sein könnte, während andere Studien keine solchen Auswirkungen feststellen.
Aktuell scheint es keine ausreichenden Beweise dafür zu geben, dass der Süßstoff bei Menschen tatsächlich krebserregend ist.
Nebenwirkungen bei zu hoher Dosierung des Süßstoffes E950?
In normalen Dosen, wie sie in Lebensmitteln und Getränken verwendet werden, sind keine Nebenwirkungen von E950 Acesulfam K bekannt.
Allerdings gibt es Berichte über Nebenwirkungen bei hoher Dosierung des Süßstoffs, wie Kopfschmerzen, Schwindel und Durchfall. Es ist wichtig zu beachten, dass der empfohlene Tagesbedarf bei 9 mg pro Kilogramm Körpergewicht liegt.
Ist E950 vegan und Halal?
E950 Acesulfam K wird chemisch hergestellt und enthält keine tierischen Bestandteile. Es kann daher als vegan und halal betrachtet werden.
Halal-Lebensmittel sind solche, die für Muslime gemäß islamischen Gesetzen zulässig sind. Um sicherzustellen, dass ein Lebensmittel Halal ist, sollten Muslime sich an ihre Gemeinden oder an spezialisierte Zertifizierungsstellen wenden.
In welchen Lebensmitteln kommt E950 zum Einsatz?
E950 Acesulfam K wird in einer Vielzahl von Lebensmitteln und Getränken eingesetzt, um den süßen Geschmack zu intensivieren. Dazu gehören Softdrinks, Fruchtsäfte, Süßigkeiten, Kaugummi, Müsliriegel, Joghurt, Diät- und Light-Produkte.
E950 wird zudem oft in Kombination mit anderen künstlichen Süßstoffen wie Aspartam oder Saccharin verwendet, um eine bessere Süße zu erzielen.
Ist Sucralose eine gute Alternative zu Acesulfam K?
Sucralose ist ein weiterer künstlicher Süßstoff, der als Alternative zu E950 Acesulfam K betrachtet werden kann. Sucralose ist etwa 600-650 Mal süßer als Zucker und wird aus Zucker hergestellt. Daher hat es auch einen Geschmack, der dem von Zucker ähnelt.
Die Substanz ist hitze- und pH-stabil und kann daher in vielen Lebensmitteln und Getränken verwendet werden. Auch hat sie keine Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel und ist somit für Diabetiker geeignet.
Zudem gibt es keine Anhaltspunkte dafür, dass Sucralose giftig oder krebserregend ist.
Von der WHO und anderen Gesundheitsbehörden wurde Sucralose als sicher eingestuft. Aufgrund der ähnlichen Eigenschaften sowie der Unbedenklichkeitseinstufung kann Succharin als geeignete Alternative zu E950 deklariert werden.
Zusammenfassung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass E950 Acesulfam K ein größtenteils unbedenklicher künstlicher Süßstoff ist, der in vielen Nahrungsmitteln und Getränken verwendet wird.
Es gibt keine ausreichenden Beweise dafür, dass die Substanz bei Menschen krebserregend ist, obwohl einige Studien dies nahelegen. In normalen Dosen sind keine Nebenwirkungen bekannt, aber es gibt Berichte über Nebenwirkungen bei hoher Dosierung.
E950 Acesulfam K ist vegan und Halal. Sucralose kann als Alternative zu E950 Acesulfam K betrachtet werden, wenn man auf der Suche nach einem gänzlich sicheren künstlichen Süßstoff ist. Es ist jedoch immer wichtig, sich über die Inhaltsstoffe von Nahrungsmitteln und Getränken zu informieren und eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen.
Studien zu Acesulfam K
Sollte man sich noch tiefer in die Thematik einlesen, wollen können wir folgende Studien empfehlen:
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36056917/
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35324894/
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25842566/
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