Heute ein Thema das von jungen Müttern oft nachgefragt wird. Wir erklären wie Muttermilch aufwärmen richtig geht. Eingefrorene Muttermilch muss nach dem Auftauen wieder aufgewärmt werden. Wie das richtig funktioniert und was Sie dabei unbedingt beachten müssen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Muttermilch aufwärmen
- 2 Hinweise zum Muttermilch aufwärmen in der Mikrowelle
- 3 Aufwärmen auf dem Herd in Topf/Pfanne
- 4 Muttermilch im Backofen aufwärmen
- 5 Muttermilch unter fließendem Wasser aufwärmen
- 6 Was passiert, wenn die Muttermilch zu stark erhitzt wird?
- 7 Wie lange kann abgepumpte Muttermilch aufbewahrt werden?
- 8 Wie wird eingefrorene Muttermilch aufgetaut?
Muttermilch aufwärmen
Haben Sie Muttermilch für einen späteren Zeitpunkt abgepumpt, muss diese erneut erwärmt werden. Das ist besonders dann der Fall, wenn Sie die Milch im Kühlschrank aufbewahrt haben. Ist die Muttermilch hingegen zimmerwarm, muss sie nicht aufgewärmt werden.
- Achten Sie darauf, dass die Muttermilch beim Aufwärmen nicht wärmer als 37 °C wird. Das entspricht der normalen Körpertemperatur eines Menschen.
- Zum Aufwärmen der Muttermilch verwenden Sie am besten einen Topf.
- In diesen füllen Sie etwas Wasser und stellen das Fläschchen mit der Milch hinein.
- Achten Sie darauf, dass das Wasser nicht kocht.
- Um zu überprüfen, ob die Muttermilch die richtige Temperatur hat, tropfen Sie etwas Milch auf Ihr Handgelenk. Fühlt es sich angenehm warm an, ist sie wohltemperiert.
Statt im heißen Wasserbad kann das Milchfläschchen mit der Muttermilch auch in einem Flaschenwärmer aufgewärmt werden. Oder, wenn Sie genügend Zeit haben, lassen Sie das Fläschchen einfach bei Zimmertemperatur stehen. So erwärmt sich die Milch selbst langsam und auf schonende Art und Weise. Eine gute Alternative fürs schonende aufwärmen, sind natürlich auch solche Babykostwärmer.
Hinweise zum Muttermilch aufwärmen in der Mikrowelle
Um die Muttermilch aufzuwärmen, darf auf keinen Fall die Mikrowelle benutzt werden. Denn hierbei leidet die Qualität. Durch das Erwärmen in der Mikrowelle wird die Milch ungleichmäßig und zu stark erhitzt. Dabei werden wichtige Antikörper und Enzyme zerstört. Zudem besteht auch Verbrennungsgefahr für Ihr Baby.
Aufwärmen auf dem Herd in Topf/Pfanne
Auch das Aufwärmen der Muttermilch direkt in einem Topf ist nicht zu empfehlen. Hier gilt, wie schon bei der Mikrowelle auch, dass die Milch zu heiß wird und wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen. Ebenso darf das Verbrennungsrisiko nicht vernachlässigt werden.
Muttermilch im Backofen aufwärmen
Eine weitere ungeeignete Methode, kalte Muttermilch wieder aufzuwärmen ist die Backofenmethode. Die Milch wird schnell zu warm, wodurch die wichtigen Enzyme oder Antikörper abgetötet werden. Zudem kann das Aufwärmen im Backofen unnötig lang brauchen.
Muttermilch unter fließendem Wasser aufwärmen
Muttermilch aufwärmen funktioniert auch unter fließendem Wasser. Dazu halten Sie einfach die geschlossene Flasche oder den Beutel mehrere Minuten unter warmes, aber nicht heißes Wasser und drehen den Behälter dabei immer hin und her.
Jedoch dauert diese Methode mitunter sehr lange und ist im Grunde genommen eine Wasserverschwendung. Doch zur Not funktioniert sie. Die Temperatur testen Sie wieder an Ihrem Handgelenk. Vor dem Verfüttern muss die Milch einmal umgerührt werden.
Was passiert, wenn die Muttermilch zu stark erhitzt wird?
Liegt die Temperatur der Muttermilch nach dem Aufwärmen bei 37 bis 40 °C, besteht kein Grund zur Sorge. Es besteht kein Verbrennungsrisiko für das Baby und die Nährstoffe sind auch noch erhalten. Anders ist es bei Temperaturen über 40 °C.
Ab diesen Temperaturen werden lebensnotwendige Probiotika, Zellen und Enzyme, die das Immunsystem des Säuglings und dessen Verdauung unterstützen, zerstört. Außerdem kann sich das Kind beim Trinken verbrennen.
Wie lange kann abgepumpte Muttermilch aufbewahrt werden?
Wenn die Muttermilch hygienisch sicher abgepumpt wurde, kann sie bei Raumtemperatur, im Kühlschrank oder im Gefrierfach aufbewahren werden – je nachdem, wann sie verfüttert werden soll. Dabei gilt aber:
- Bei Raumtemperatur von 16 bis 24 °C darf Muttermilch nicht länger als 4 Stunden gelagert werden.
- Bei 4 °C kann Muttermilch für rund 3 Tage im Kühlschrank liegen.
- Eingefrorene Muttermilch hält bei -18 °C 6 Monate.
Wie wird eingefrorene Muttermilch aufgetaut?
Möchten Sie eingefrorene Muttermilch wieder auftauen, sollte sie rechtzeitig aus dem Gefrierschrank entnommen und in den Kühlschrank gelegt werden. Jedoch nicht länger als 24 Stunden. Anschließend erwärmen Sie die Milch nach einer der beschriebenen Methoden.
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