Pommes, Kroketten und Frühlingsrollen frittieren ohne Fritteuse, geht das? Nur zu gut erinnern sich die meisten an den besseren Geschmack. Jedoch haben viele Menschen keine Fritteuse und greifen stattdessen zum Backofen. Der Geschmacksunterschied ist deutlich. Doch das muss nicht sein! Wir zeigen Ihnen, wie Sie frittieren ohne Fritteuse!
Um über Alternativen nachdenken zu können, sollten Sie sich erst einmal im Klaren darüber sein, wie eine Fritteuse überhaupt funktioniert. Das Grundprinzip ist vergleichsweise einfach: Ein Öl oder Fett wird in einem Behälter erhitzt. Dabei ist eine bestimmte Temperatur wichtig: In der Regel sind es 130 bis 140 Grad Celsius. In das heiße Fett wird nun das Frittiergut hineingegeben und ein paar Minuten frittiert.
Das Ganze passiert in einem Metallnetz, damit man die Pommes nach dem Frittieren einfach herausnehmen kann und damit das Öl abtropft. Alternativ gibt es sogenannte Heißluftfritteusen. Diese frittieren letztlich mit denselben Bedingungen, jedoch wird das Öl in kleinsten Partikeln in der Luft verteilt. Das spart Fett und damit auch ein klein wenig Kalorien. Manche sagen aber, sie würden einen Geschmacksunterschied erkennen.
Jetzt, da die Funktionsweise geklärt ist, fällt deren Einfachheit auf. Entsprechend nahe liegen auch die Möglichkeiten beim Frittieren ohne Fritteuse.
Möglichkeit 1: Frittieren in der Pfanne oder im Topf
Mit dieser Methode kommen Sie dem herkömmlichen Frittieren sehr nahe. Frittieren ohne Fritteuse klappt sehr gut mit einem Topf. Setzen Sie einen ausreichen großen Topf auf. Gegebenenfalls bevorzugen Sie einen mit Siebeinsatz. Dünstkochtöpfe haben das in der Regel oder auch Schnellkochtöpfe. Sie können auch eine Pfanne nutzen.
Das Sieb erleichtert Ihnen später das Herausnehmen des Frittierguts. Alternativ können Sie natürlich auch einfach eine Schöpfkelle nutzen. Achten Sie in jedem Fall darauf, ausschließlich Gegenstände aus Metall zu verwenden! Zwar gibt es Kunststoffe, welche die hohen Temperaturen aushalten. Wenn Sie aber nicht genau wissen, aus welchem Kunststoff Ihre Küchenutensilien sind, gehen Sie auf Nummer sicher.
Geben Sie nun ausreichend Fett in den Topf. Öl klappt natürlich auch. Nutzen Sie auf jeden Fall Frittierfett wie Biskin oder Sonnenblumenöl: Link. Sie brauchen ein Öl bzw. Fett, welches die hohen Temperaturen aushält. Erhitzen Sie nun den Topf mit dem Fett. Der schwierigste Teil ist, die Temperatur im Topf zwischen 130 und 140 Grad Celsius zu halten. Je nach Herd haben Sie es hier besonders schwer und müssen mit einem Thermometer prüfen. Selten können Sie auch direkt die Temperatur einstellen.
Vorsicht: Sollte das Öl zu heiß werden, bemerken Sie das an einer Rauchentwicklung – kein Wasserdampf, sondern Rauch. Nehmen Sie den Topf dann sofort vom Herd! Wenn nicht, kann sich das Öl entzünden. Sollte das passieren, setzen Sie den Deckel auf den Topf und schalten den Herd aus. Lassen Sie alles abkühlen.
Hier ein Beispielvideo:
Möglichkeit 2: Frittieren ohne Fritteuse im Backofen
Auch im Backofen können Sie frittieren. Zwar gelingt das nicht so gut, wie im Topf, aber es ist möglich. Sie brauchen dazu ein extra hohes Backblech. Sorgen Sie dafür das dieses etwa einen halben cm. hoch mit Frittieröl eingelassen wird. Fügen Sie die Pommes, Kroketten oder was auch immer sie frittieren möchten dazu und bestreichen sie das Frittiergut auch oben mir dem Frittieröl.
Stellen Sie die Temperatur auf etwa 150 – 170 Grad Celsius ein. Das war es auch schon. Frittieren sie so lange bis der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist. Beim herausholen des Backblech müssen Sie sehr vorsichtig sein.
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