Brot richtig lagern: 10 Tipps für lange Haltbarkeit

Brot richtig lagern ist nicht besonders schwer. Aber man muss ein paar Dinge beachten denn so kann man die Haltbarkeit deutlich verbessern. Das Brot ist des Deutschen liebstes Kind und das Roggenbrot typisch deutsch, so sagt man. Aber, an der Spitze des Verbrauchs liegen die arabischen Länder mit ca. 120 kg pro Kopf und Jahr, hingegen wir Deutschen bei ca. 85 kg liegen.

Eine Woche ohne Brot gibt es nicht, man hat es eigentlich immer zu Hause. Aber bestimmt hat schon jeder die Erfahrung gemacht, dass das Brot knatschig, trocken oder schimmelig wurde. Damit Ihnen dies soweit als möglich nicht passiert, lesen Sie unsere Tipps und Tricks zum Thema „Brot richtig lagern“ bzw. „Brot richtig aufbewahren“:

Die wichtigsten Tipps auf einen Blick
  • Brot immer in einem luftzirkulierenden Behältnis lagern
  • Ein luftdichtes Gefäß lässt die vom Brot abgebende Feuchtigkeit nicht entweichen und es bildet sich Schimmel
  • 18 bis 22 Grad Celsius sind als Temperatur optimal (Raumtemperatur)
  • Bei Raumtemperatur herrscht eine relative Luftfeuchtigkeit von ca. 50 %, diese Luftfeuchtigkeit ist zum lagern optimal
  • Die Wahl des richtigen Behältnisses kann Schimmel und Fäulnis verhindern
  • Brot nicht im Kühlschrank lagern

Wie Brot richtig lagern?

Damit das Brot nicht austrocknet aber im Gegensatz auch nicht anfängt zu schimmeln, muss man Brot richtig aufbewahren. Die Luftzirkulation spielt dabei eine wichtige Rolle. Achten Sie auf folgende Tipps:

  1. Frisches Brot kann in der Papiertüte vom Bäcker lagern aber auch
  2. in der vom Bäcker speziellen Plastiktüte mit Luftlöchern.
  3. Schnittbrot hingegen sollte z. B. in Plastik ohne Löcher gelagert werden.
  4. Brot liebt es temperaturbeständig und luftig.
  5. Brot besser nicht in den Kühlschrank legen, es verliert Geschmack und trocknet entgegen der gängigen Meinung schneller aus.
  6. Frisch gebackenes Brot gut auskühlen lassen.
  7. Knuspriges Gebäck und Brötchen nicht luftdicht verschließen, das macht sie knatschig.
  8. Salzbrötchen oder Brezeln nicht im Brotkasten lagern – diese entziehen dem Brot Wasser und erhöhen die Schimmelgefahr.
  9. Brotkasten, Brottopf oder Ähnliches immer trocken halten und öfters reinigen.
  10. Falls sichtbare Schimmelbildung entstanden ist gilt: Brot im Ganzen entsorgen, da die Pilzsporen das ganze Brot durchziehen und für das bloße Auge nicht sichtbar sind. Zusätzlich sollten Sie das Behältnis mit Essigwasser auswaschen.

Brot richtig lagern


Die besten Behälter zum Lagern von Brot

Außer, dass es auch Geschmacksache ist, in welchem Behälter Sie ihr Brot richtig aufbewahren, haben alle vorgeschlagenen Behälter eines gemeinsam: Sie sorgen für eine ausreichende Luftzirkulation. Ob Sie sich für einen Brottopf aus Keramik, einen Römertopf, einen Brotkasten aus Holz, Metall oder Kunststoff entscheiden liegt bei Ihnen. Wie immer gilt wohl es auszuprobieren. Nur in ein Leinentuch gewickelt kann das Brot schnell austrocknen, mit Leinenbeutel im Brotkasten hingegen kann die Lagerung funktionieren.

Ein Römertopf speichert Feuchtigkeit in seinen Poren und gibt die überschüssige Feuchtigkeit bei Bedarf wieder an das Brot ab, aber ein Keramiktopf lässt die Luft ebenso zirkulieren. Schauen Sie sich vorher in Ihrer Küche oder Ihrer Speisekammer um. Was passt am besten zur Umgebung und womit würden Sie gut zu Recht kommen? Hören Sie sich bei Freunden und Familie um und entscheiden Sie erst dann. Brot richtig lagern ist keine Kunst aber mit der Vielzahl an Brotbehältnissen haben Sie wohl die Qual der Wahl.

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Wie lange sind Brot haltbar?

Mit optimaler Lagerung in Brottöpfen oder Brotkästen ist Brot je nach Brotsorte – es gibt übrigens ca. 3.200 Brotsorten – unterschiedlich lange haltbar. Mit Mehlkochstücken und Sauerteig erhöht man den Feuchtigkeitsgehalt des Brotes und es bleibt länger frisch. Beim Sauerteig gärt das Wasser-Mehl-Gemisch mittels spezieller Milchsäurebakterien. Es gibt hier die verschiedensten Arten der Herstellung; man kann den Sauerteigansatz aber auch kaufen. Je höher der Anteil an Vollkorn und Sauerteig im Brot liegt, desto länger bleibt es frisch. Als Faustregel gilt:

  • Roggen-/Vollkornbrot ca. 10 – 12 Tage
  • Roggenmischbrot ca. 7 Tage
  • Weizen-/Dinkelmischbrote ca. 5 Tage
  • Weizenbrot 2 – 3 Tage

Brot einfrieren möglich?

Hat man zu viel Brot gekauft oder geschenkt bekommen, so kann man es problemlos einfrieren. Viele Haushalte backen auch selbst auf Vorrat, um Energiekosten zu sparen und frieren das Brot anschließend ein. Wenn man Brot richtig lagern möchte, ist dies eine sehr gute Methode um das Brot länger haltbar zu machen. Eingefrorene Backwaren halten bei ca. -18 Grad bis zu 3 Monate. Brötchen tauen übrigens innerhalb von 2 Stunden auf und man kann sie dann im Backofen bei ca. 200 Grad in 2 – 3 Minuten aufbacken. Sie können den Backofen, sobald die Temperatur erreicht ist, sofort ausstellen. Haben Sie nur 1 oder 2 Brötchen aufzubacken, so legen Sie diese einfach nach dem Auftauen auf das Gitter vom Toaster. Aber auch in Scheiben geschnittenes, eingefrorenes Brot lässt sich im Toaster super lecker auftauen und duftet herrlich frisch.

Brot einfrieren

Wie bewahrt man selbstgebackenes Brot am besten auf?

Selbstgebackenes Brot richtig aufbewahren, bedeutet: Widerstehen Sie dem Wunsch das duftende Brot gleich mit dem Brotmesser anzuschneiden. Warten Sie bis es völlig ausgekühlt ist. Denn auch, wenn Sie es aus dem Ofen oder dem Brotbackautomat geholt haben, backt es nach bzw. dampft es aus. Selbstgebackenes Brot hält sich bei richtiger Lagerung genauso lange frisch wie vom Bäcker gekauftes. Aber, Achtung beim Brotkauf an der Selbstbedienungstheke im Supermarkt, dieses ist oft nur aufgebacken und nicht frisch gebacken.

Wie hält man Brot frisch und knusprig?

Dies ist ehrlich gesagt dann doch recht schwierig. Frisch geht leicht, aber die Krume knusprig zu halten ist schon schwieriger. In jedem Fall niemals luftdicht verpacken, das Brot atmen lassen oder aber die Krume einfach frisch nachrösten. Hier gibt es auch einen Trick altbackene Brötchen wieder frisch und knusprig zu machen: Die Brötchen einfach ganz kurz unter den Wasserhahn halten, in den vorgeheizten Ofen damit und bei 180 Grad ca. 5 Minuten aufbacken.

Wie kann man altes Brot verwerten?

Angesichts des Brotes, welches leider immer noch zu häufig weggeworfen wird, haben wir uns für Sie außer zum Thema „Brot richtig aufbewahren“ auch Tipps überlegt, um nicht mehr ganz so frisches Brot oder Brötchen weiter zu verwerten. Damit Sie gar nicht erst in diese Verlegenheit kommen Brot in den Müll zu geben, hier eine kleine Aufzählung an Möglichkeiten. Rezepte finden Sie u. a. auch auf unseren Seiten.

  • Brot in Würfel schneiden und einfrieren (für Croûtons, Semmelknödel, Kräuterkrusten für Aufläufe)
  • In Würfel schneiden und trocknen lassen (für Croûtons, Semmelbrösel oder Kräuterkrusten)
  • Brot/Brötchen aufweichen in Milch (für arme Ritter oder Frikadellen)
  • Ofenschlupfer backen (kommt aus dem schwäbischen, wird mit Sahne und Eier hergestellt, mit Äpfeln und Vanillesoße, warm gegessen, sehr lecker!)
  • Es geht auch ein herzhafter Brotauflauf (mit Sahne, Speck, Zwiebel, Käse)
  • Brotchips selbst herstellen (dünne Scheiben schneiden ca. 5 mm dick, mit reinem oder aromatisiertem Olivenöl bestreichen, im Backofen bei 180° ca. 10 Minuten backen)
  • Brotpudding backen

Viel Spaß und gutes Gelingen!

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Alexander Wittmann
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