Wer Tomaten trocknet, kann sie problemlos das ganze Jahr über genießen. Auf diese Weise lassen sie sich haltbar machen, um mit ihnen verschiedene Gerichte auf besondere Art und Weise zu verfeinern. Was Sie beim Tomaten trocknen beachten müssen und welche Möglichkeiten es dazu gibt, möchten wir Ihnen in unserem Ratgeber mit auf den Weg geben.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Tomaten trocknen im Backofen
- 2 Tomaten trocknen an der Luft
- 3 Tomaten trocknen mit einem Dörrautomat
- 4 Tomaten einfrieren, eine gute Alternative, um sie haltbar zu machen?
- 5 Wie lassen sich getrocknete Tomaten aufbewahren?
- 6 Wie lange können getrocknete Tomaten aufbewahrt werden?
- 7 Eignen sich alle Tomaten zum Trocknen?
- 8 Können Tomaten in der Mikrowelle getrocknet werden?
Tomaten trocknen im Backofen
Nicht immer ist das Wetter dazu geeignet, die Sonne an der Luft trocknen zu lassen. Damit es dennoch funktioniert, bietet sich der Backofen an. Wichtig ist, dass Sie den Backofen vorheizen und die Temperatur von etwa 90 Grad nicht überschreiten.
Anleitung fürs Tomaten trocknen im Backofen:
- Vor dem Trocknen sollten die Tomaten vorbereitet werden. Dazu empfiehlt es sich fleckige und faule Stellen zu entfernen, um die Tomaten dann in die gewünschte Größe zu schneiden.
- Große Tomaten lassen sich hervorragend in Scheiben schneiden, wohingegen es bei kleineren Tomaten ausreichend ist, sie einmal zu halbieren.
- Im Anschluss wird der entstandene Tomatensaft sowie die Kerne entfernt, damit die Tomaten schneller trocknen.
- Nun wird ein Backblech mit Backpapier ausgelegt und darauf die Tomatenscheiben gleichmäßig verteilt. Die Tomaten können Sie durchaus mit Salz oder einem anderen Gewürz würzen, bevor das Backblech in den Ofen geschoben wird.
- Während der Backzeit sollten Sie darauf achten, dass die Backofentür leicht geöffnet bleibt, damit die feuchte Luft nach außen ziehen kann.
- Nach ungefähr sechs Stunden ist der Trocknungsvorgang beendet und die Tomaten können zum Auskühlen zur Seite gestellt werden.
- Sobald sie vollständig ausgekühlt sind, lassen sich die getrockneten Tomatenscheiben in Gefrierbeuteln oder Kunststoffdosen mit Deckel aufbewahren.
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Tomaten trocknen an der Luft
Die Trocknung an der frischen Luft ist ein besonders schonendes Trocknungsverfahren. Allerdings ist hier ein wenig Geduld und vor allem trockenes Wetter gefragt, denn die Trocknung dauert einige Zeit länger.
Anleitung fürs Tomaten trocknen an der Luft:
- Zunächst werden die Tomaten in Scheiben geschnitten und auf ein Rost oder ein Gitter gelegt. Dabei ist es wichtig, dass die Schnittseite nach unten liegt.
- Bevor die Tomaten der Sonne ausgesetzt werden, sollten sie noch mit etwas Salz oder einem anderen Gewürz gewürzt werden.
- Nun empfiehlt es sich, die Tomaten mit einem Netz abzudecken, um sie vor fliegenden Räubern zu schützen. Sollte das Wetter nicht mitspielen, können die Tomaten auch in einem Raum aufbewahrt werden, der eine gute Luftzirkulation hat und eine Temperatur von 20 bis 30 Grad aufweist.
- Bei sonnigen Temperaturen ist es dennoch ratsam, die Tomaten über Nacht in die Wohnung zu holen, um sie nicht der nächtlichen Feuchtigkeit auszusetzen.
- Nach ungefähr drei Tagen sind die Tomaten getrocknet und können zur weiteren Aufbewahrung umgefüllt werden.
- Am besten eignet sich zur platzsparenden Aufbewahrung ein Gefrierbeutel, der sich mit einem Zip-Verschluss oder einem Clip luftdicht verschließen lässt. Alternativ können auch Kunststoffdosen oder Glasbehälter zur Aufbewahrung verwendet werden.
Tomaten trocknen mit einem Dörrautomat
Neben der Luftrocknung und der Trocknung im Backofen lassen sich Tomaten auch im Dörrautomat trocknen. Hier reicht bereits eine Temperatur von 50 Grad vollkommen aus, um eine schonenden Vorgang zu erreichen. Allerdings dauert es auch ungefähr zehn Stunden, bis eine gummiartige Konsistenz erreicht ist.
Anleitung fürs Tomaten trocknen mit dem Dörrautomat:
- Wichtig ist auch hier, dass Sie faulige Stellen entfernen, bevor Sie die Tomaten in Scheiben schneiden.
- Die Siebe sollten Sie vorher mit etwas Öl einpinseln, damit die Scheiben nicht darauf haften bleiben.
- Nachdem Sie die Tomaten gleichmäßig auf den Sieben verteilt haben, sollten Sie diese noch mit etwas Salz würzen.
- Um eine besonders nährstoffschonende Trocknung durchzuführen, reichen gerade mal 50 Grad vollkommen aus.
- Nach ungefähr zehn Stunden sind die Tomaten soweit getrocknet. Das merken Sie daran, wenn sich die Tomaten leicht gummiartig anfühlen. Allerdings hängt das ein stückweit von der Dicke und Festigkeit der Tomatenscheiben ab. Je fester sie sind, desto länger dauert es auch beim Trocknen.
- Sobald die Tomaten ausgekühlt sind, lassen sie sich im Anschluss in Kunststoffdosen oder Gefrierbeuteln aufbewahren.
Tomaten einfrieren, eine gute Alternative, um sie haltbar zu machen?
Tomaten lassen sich nicht nur trocknen, sie können auch ohne Weiteres eingefroren werden. Auf diese Weise lässt sich ein Überschuss an Gartentomaten wunderbar für später aufbewahren, um beispielsweise aus ihnen eine köstliche Bolognese zu machen.
Wie lassen sich getrocknete Tomaten aufbewahren?
Nach dem Trocknen sollten sie vollständig auskühlen. Danach lassen sich die getrockneten Tomaten in Einmachgläser oder Gläser mit Schraubverschluss aufbewahren. Wichtig ist hierbei, dass die Behälter luftdicht verschlossen sind, damit keine Feuchtigkeit eindringen kann.
Wie lange können getrocknete Tomaten aufbewahrt werden?
Vernünftig aufbewahrt, halten sich getrocknete Tomaten ohne Weiteres bis zu einem Jahr. Wichtig ist hierbei, dass sie an einem dunklen Ort aufbewahrt werden, der zudem trocken ist. Sobald die Verpackung allerdings geöffnet wurde, sollten die Tomaten innerhalb von drei bis sechs Monaten verbraucht werden.
Eignen sich alle Tomaten zum Trocknen?
Am besten lassen sich Tomaten nutzen, die wenig Saft abgeben, beispielsweise Flaschentomaten. Vor dem Trocknen sollten sie abgewaschen, getrocknet und anschließend in Scheiben geschnitten werden.
Können Tomaten in der Mikrowelle getrocknet werden?
Hierbei ist es wichtig, dass die Tomaten nicht gegart werden. Dazu werden sie scheibenweise auf das Rost gelegt und leicht gesalzen. Nun kann das Rost für etwa zwei Minuten bei höchster Leistung in die Mikrowelle gestellt werden. Im Anschluss sollten Sie die Tür öffnen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
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