Was ist eine Kardinalschnitte?

Die österreichische Küche bietet eine Vielzahl von Spezialitäten, vor allem im Bereich der Mehlspeisen, die landesweit beliebt sind und auch über die Grenzen des Landes hinaus gerne verzehrt werden. Um die Bekanntheit eines Produkts noch zu steigern, klärt dieser Artikel über die Frage auf: “Was ist eine Kardinalschnitte?”

Was ist eine Kardinalschnitte

Kurz erklärt in einem Satz
Es handelt sich dabei um eine Mehlspeise, die Biskuit mit einer Eischneemasse kombiniert und zudem mit Johannisbeeren- oder Marillenmarmelade gefüllt ist.

Was ist eine Kardinalschnitte? Herkunft, Verwendung & mehr

Mehr zur Entstehungsgeschichte dieser Spezialität erfährt man im folgenden Abschnitt. Gleichzeitig wird über die Nährwerte der Kardinalschnitte informiert, die jedoch je nach Rezept variieren können.

  • Herkunft: Die Kardinalschnitte wurde in der Konditorei L. Heiner in Wien erstmals im Jahr 1933 produziert. Dazu wurden abwechselnd Eischneemasse und Biskuitteig in Bahnen nebeneinander aufgespritzt und gebacken. Zwei Teile dieses Gebäcks wurden anschließend aufeinandergelegt. Dazwischen befand sich eine dünne Schicht Johannisbeeren- oder Marillenmarmelade.
  • Einsatz/Verwendung: Die Kardinalschnitte entstand anlässlich des Katholikentages zu Ehren des Kardinals Theodor Innitzer. Sie ist heute noch eine beliebte Speise im Kaffeehaus und wird mittlerweile in verschiedenen Variationen präsentiert.
  • Nährwerte pro 100 g: Kalorien: 277 kcal, Fett: 16 g, Kohlenhydrate: 31 g, Eiweiß: 4,4 g

Ist eine Kardinalschnitte vegan, vegetarisch, Low-Carb, glutenfrei & vieles mehr?

Aufgrund der enthaltenen Zutaten ist die Kardinalschnitte nicht für jedes Ernährungskonzept geeignet. Eine Übersicht über ihre Eigenschaften liefert die folgende Aufstellung.

Vegan: nein

Vegetarisch: ja

Low-Carb: nein

Glutenfrei: nein

Basisch oder sauer: sauer

Pasteurisiert: nein

Laktosefrei: nein

Warum heißt die Kardinalschnitte so?

Die Kardinalschnitte verdankt ihren Namen dem oben genannten Kardinal. Ihre gelb-weiße Farbgebung symbolisiert die Flagge des Vatikans. Die rote Farbe der Füllung steht für die Farbe der Gewänder, die einen Kardinal als Würdenträger auszeichnen.

Wer hat die Kardinalschnitte erfunden?

Erfunden wurde die Kardinalschnitte vom Konditor Ludwig Heiner, der zu dieser Zeit das Unternehmen leitete. Die Konditorei L. Heiner in Wien befindet sich auch heute noch in sechster Generation im Familienbesitz.

Wer hat die Kardinalschnitte erfunden

Wo findet man Rezepte, um eine Kardinalschnitte mit Kaffeecreme gelingsicher selbst zuzubereiten?

Die Frage “Was ist eine Kardinalschnitte?” ist geklärt. Nun stellt sich die Frage, wo man Rezepte dieses Klassikers findet. Rezepte zur Zubereitung findet man in einer Vielzahl im Internet.

Fündig wird man ebenfalls in einem Kochbuch, welches sich mit Mehlspeisen aus Österreich beschäftigt. Ein Rezept mit Kaffeecreme hat die Haubenköchin Johanna Maier entwickelt, die Thema des folgenden Absatzes ist.

Rezept: Wie bereitet Haubenköchin Johanna Maier Kardinalschnitten zu?

Der Teig wird traditionell aus den oben genannten zwei Komponenten hergestellt. Die Kaffeecreme besteht aus Sahne, Staubzucker und in Wasser aufgelöstem Instantkaffeepulver. Zur Stabilisierung der Füllung wird Gelatine im Kaffee aufgelöst, bevor alles unter die Sahne gehoben wird. Zu beachten ist, dass diese Abwandlung der Kardinalschnitte aufgrund der enthaltenen Gelatine nicht vegetarisch ist.

Was ist eine burgenländische Kardinalschnitte?

Im Gegensatz zum Originalrezept wird bei der burgenländischen Kardinalschnitte geschlagene Sahne als Füllung verwendet. Die Abwandlung dieses Rezepts wird vor allem im Burgenland serviert.


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