Was ist Grappa?

Als Digestif nach einem guten Essen entspricht er einer langen italienischen Tradition, aber was ist Grappa genau? Interessante Fakten zu dem bekannten alkoholischen Getränk finden sich in diesem Beitrag.

Was ist Grappa

Kurz erklärt in einem Satz
Grappa ist ein italienischer Tresterbrand.

Was ist Grappa? Herkunft, Verwendung & mehr

Grappa kommt nicht nur als Getränk zum Einsatz, sondern findet auch in zahlreichen Kochrezepten Anwendung. Den Tresterbrand gibt es in verschiedenen Ausführungen und Qualitätsstufen.

  • Herkunft: Die ersten Hinweise auf eine Existenz von Grappa lassen sich bereits bis Mitte des 15. Jahrhunderts zurückverfolgen. Lange Zeit galt er als Getränk armer Bauern, bis Grappa Mitte des 20. Jahrhunderts als italienische Spezialität anerkannt wurde und seinen Siegeszug um die Welt antrat.
  • Einsatz/Verwendung: In geselliger Runde oder nach dem Essen kommt ein Grappa immer gut an. Zudem kann er als Zutat zahlreichen Gerichten und Saucen ein besonderes Aroma verleihen.
  • Aussprache: ˈɡʁapa
  • Grappa auf Deutsch: Trester
  • Nährwerte pro 100g: Kalorien: 235, Fett: 0 g, Kohlenhydrate: 0 g, Eiweiß 0 g, Alkoholgehalt: ab 37,5 Vol.

Ist Grappa vegan, vegetarisch, low-carb, glutenfrei & vieles mehr?

Die folgenden Informationen sind im Hinblick auf unterschiedliche Ernährungsformen von Bedeutung:

Vegan: Ja

Vegetarisch: Ja

Low-Carb: Ja

Glutenfrei: Nein

Basisch oder Sauer: Sauer

Pasteurisiert: Nein

Laktosefrei: Ja

Wie und wann trinkt man Grappa?

Grappa wird in Italien gerne pur zum obligatorischen Kaffee nach dem Essen getrunken. Aber auch in Verbindung mit süßen Desserts wird er oft serviert.

Wie schmeckt Grappa?

Abhängig vom verwendeten Trester sowie der Länge der Reifung variiert der Geschmack der unterschiedlichen Grappa-Sorten. Generell schmeckt Grappa fruchtig und zeigt eine leichte Säure.

Was ist der Unterschied zwischen Grappa und Obstler?

Während Obstler aus vergorenem Fruchtfleisch hergestellt wird, bekommt der Grappa als Tresterbrand erst nach dem Brennen teilweise durch zugesetzte Früchte ein spezielles Aroma.

Erkennbar auch an der Farbe, denn Obstbrand ist immer klar, aromatisierter Grappa nimmt die Farbe der jeweils verwendeten Früchte an.

Grappa-Sorten: Was ist Grappa di Prosecco, Grappa Stravecchia, Grappa Amarone, Grappa Cellini, Grappa Riserva, Grappa Oro, Grappa Barrique, Grappa Cru und Grappa Nonino?

  • Grappa di Prosecco: Dieser Grappa wird ausschließlich aus Prosecco-Trauben hergestellt. Er hat ein besonders feines Aroma.
  • Grappa Stravecchia: Fünf unterschiedliche Trester aus dem Trentin werden benötigt, um den hochwertigen Grappa Stravecchia zu fertigen.
  • Grappa Amarone: Ein Grappa, der aus Trestern des Amarone-Weins hergestellt wird. Grappa
  • Cellini: Die traditionelle Brennerei Cellini aus der Toskana stellt einige der bekanntesten Grappa-Sorten her.
  • Grappa Riserva: Reift ein Grappa mehr als 18 Monate in Holzfässern, darf er die Bezeichnung Riserva tragen.
  • Grappa Oro: Fruchtig mild zeigt sich der Grappa Oro, der in kleinen Kupferblasen destilliert wird und über einen langen Zeitraum in Holzfässern reift.
  • Grappa Barrique: Ein Grappa, der auf besondere Weise veredelt wird. Abhängig von den verwendeten Barrique-Fässern aus diversen Holzarten während der Reifung, entwickeln sich jeweils andere Aromen von herb bis süßlich.
  • Grappa Nonino: In der traditionsreichen Brennerei Nonino werden unterschiedliche Grappa-Sorten lediglich in Kupfer-Dampfbrennkolben hergestellt. Dies garantiert eine hervorragende Qualität.

Wie alt ist Grappa, wenn man ihn trinkt?

Je nach Qualität lagert Grappa etwa 6 Monate bis mehrere Jahre, bevor er getrunken wird.

Wie alt ist Grappa wenn man ihn trinkt

Wie lange ist Grappa haltbar?

In geschlossenen Flaschen ist Grappa nahezu unbegrenzt haltbar. Ist er bereits angebrochen, sollte er innerhalb eines halben Jahres getrunken werden. So ist gewährleistet, dass das Aroma nicht leidet.

Ist Grappa gesund oder ungesund?

Ein Glas Grappa gilt als gesund, da nach neuesten Erkenntnissen die Bestandteile des Tresters verschiedene Bakterien bekämpfen können. Dennoch gilt es zu bedenken, dass Grappa über einen hohen Alkoholgehalt verfügt und deshalb nur in Maßen getrunken werden sollte.

Stimmt es, dass Grappa gut für die Verdauung ist?

Ging man früher davon aus, ein Schnaps nach dem Essen würde sich positiv auf die Verdauung auswirken, wurde dies mittlerweile revidiert. Dennoch spricht nichts dagegen, nach einem üppigen Menü einen Grappa zu genießen.

Was ist Grappa eigentlich – Weinbrand, Aperitif, Likör oder Schnaps?

Grappa ist ein Tresterbrand, wird also aus der gepressten Maische von Trauben hergestellt. Er gilt weniger als Aperitif, sondern eher als Digestif, der nach dem Essen getrunken wird.

Als Likör kann man Grappa nicht bezeichnen, Weinbrand ist auch kein Trester, da seine Basis Wein oder Traubenmost ist. Umgangssprachlich wird Grappa als Schnaps bezeichnet.


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