Nudeln trocknen: Anleitung für Backofen und an der Luft

Pasta oder Nudeln trocknen ist eine hervorragende Möglichkeit, frisch zubereitete Nudeln nicht sofort verzehren zu müssen. Sie lassen sich, richtig verpackt, durchaus mehrere Monate aufbewahren, um sie zu einem späteren Zeitpunkt zu genießen. Was Sie dabei beachten müssen und welche Möglichkeiten es gibt, möchten wir Ihnen in unserem Ratgeber kurz mitteilen.

Nudeln trocknen im Backofen

Ganz gleich, ob mit oder ohne Ei, der Nudelteig lässt sich in jedem Fall trocknen. Wichtig ist allerdings, dass dabei auf Salz verzichtet wird, da Salz dem Teig die Feuchtigkeit entzieht und er einfach zu trocken wird. Heizen Sie den Backofen auf 35 Grad vor und legen Sie Backbleche mit Backpapier aus.

Nudeln trocknen im Backofen

Anleitung fürs Nudeln trocknen im Backofen: 

  1. Zum Trocknen eignen sich am besten Spaghetti, Tagliotolini, Tagliatelle oder auch Farfalle, um nur einige wenige zu nennen.
  2. Legen Sie die vorbereiteten Nudeln vorsichtig auf das Backblech. Der Teig ist sehr weich und es passiert schnell mal, dass die Nudeln auseinander brechen.
  3. Wichtig ist beim Trocknen im Backofen, dass die Backofentür ein stückweit geöffnet bleibt, damit die Feuchtigkeit abziehen kann. Dafür eignet sich am besten ein Holzkochlöffel, der zwischen Backofentür und Backofen geklemmt wird.
  4. Nach ungefähr 24 Stunden sind die Nudeln getrocknet, wobei Sie diese allerdings zwischendurch immer mal wieder wenden sollten. So erhalten Sie eine gleichmäßige Trocknung.
  5. Wenn der Trocknungsvorgang abgeschlossen ist, lassen Sie die Nudeln vollständig auskühlen, bevor Sie sie in luftdichte Behälter umfüllen.

Nudeln trocknen an der Luft

Ein frisch zubereiteter Nudelteig lässt sich sehr gut an der frischen Luft trocknen, benötigt aber deutlich mehr Zeit dafür. In der Regel dauert es ungefähr 48 Stunden, doch schwankt diese Angabe, je nach vorhandener Luftfeuchtigkeit.

Anleitung fürs Nudeln trocknen an der Luft: 

  1. Bei der Zubereitung vom Nudelteig können Sie ohne Weiteres Eier verwenden, da diese den Trocknungsvorgang nicht beeinflussen.
  2. Verzichten Sie allerdings auf Salz, da Salz dem Teig das Wasser entzieht und die Nudeln zu sehr austrocknet.
  3. Verteilen Sie die fertigen Nudeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech oder Gitterrost und stellen es in einen geschützten Bereich.
  4. Zwischendurch empfiehlt es sich, die Pasta zu wenden, damit Sie ein gleichmäßiges Trocknungsergebnis erzielen.
  5. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass der Teig keiner Zugluft ausgesetzt ist. Das würde dazu führen, dass sich durch die Restfeuchte Schimmel bildet und die Nudeln nicht mehr genießbar sind.

Nudeln trocknen mit einem Dörrautomat

Nudeln lassen sich sowohl im Backofen als auch in einem Dörrautomat trocknen. Wichtig ist hierbei, dass eine Temperatur von maximal 35 Grad nicht überschritten wird, da sonst eine Trocknung nicht möglich ist.

Anleitung fürs Nudeln trocknen mit dem Dörrautomat: 

  1. Damit Sie eine gleichmäßige Trocknung erzielen, verteilen Sie die Nudeln gleichmäßig auf den Gitterrosten.
  2. Achten Sie darauf, dass die Nudeln nicht übereinander liegen, damit auch wirklich alle Nudeln gleichmäßig trocknen können.
  3. Zwischendurch empfiehlt es sich, die Rotation zu verwenden, damit auch wirklich jede Ebene gut getrocknet wird.
  4. Nach ungefähr 24 Stunden ist der Trocknungsvorgang beendet.
  5. Nun lassen Sie die getrockneten Nudeln ausreichend auskühlen, bevor Sie diese für eine längere Zeit aufbewahren.

Nudeln einfrieren, eine gute Alternative, um sie haltbar zu machen?

Nudeln aus der eigenen Zubereitung lassen sich leider nicht einfrieren. Die Feuchtigkeit würde dafür sorgen, dass der Nudelteig zusammen klebt. Das wiederum führt dazu, dass sich der Teig später nicht mehr voneinander trennen lässt. In dem Fall ist es sinnvoller, die Nudeln vorher zu kochen und die Pasta nach dem Auskühlen einzufrieren.

Nudeln einfrieren

Wie lassen sich getrocknete Nudeln aufbewahren?

Getrocknete Nudeln lassen sich auf sehr vielfältige Weise aufbewahren. Am besten eignen sich Schraubgläser, aber auch Kunststoffdosen mit einem Deckel sind dafür hervorragend geeignet.

Hinweis:

Wichtig ist allerdings, dass der Inhalt luftdicht verschlossen ist und die Behälter an einem trockenen Ort stehen, damit sich im Inneren kein Kondenswasser bilden kann. Das würde dazu führen, dass die Nudeln nicht mehr genießbar sind.

Können auch gefüllte Nudeln getrocknet werden?

Gefüllte Nudeln lassen sich in der Regel nicht trocknen, was zum Teil an der Füllung liegt. Um sie dennoch für längere Zeit aufbewahren zu können, sollten Sie die gefüllten Nudeln erst kochen, auskühlen lassen und danach einfrieren. Kochen Sie die Nudeln in dem Fall einfach nur al dente und garen Sie diese später etwas nach.

Al Dente: Dieser Begriff stammt aus dem italienischen und bedeutet “bissfest”. Demnach sind die Nudel in diesem Zustand gar, jedoch weder zu weich noch zu zerkocht.

Wie lange halten sich getrocknete Nudeln?

Wenn die Nudeln vernünftig getrocknet sind, halten sie sich durchaus drei bis sechs Monate. Wichtig ist hierbei, dass sie luftdicht verpackt sind, damit keine Feuchtigkeit eindringen kann. Das würde unwiderruflich dazu führen, dass die Nudeln anfangen zu schimmeln.

getrocknete Nudeln

Können Nudeln in der Mikrowelle getrocknet werden?

Nudeln lassen sich zwar durchaus in der Mikrowelle kochen und erwärmen, aber nicht trocknen. Das liegt nicht zuletzt an der Feuchtigkeit, die sich immer wieder im Inneren bildet. Aus diesem Grund ist ein Trocknen in der Mikrowelle nicht möglich.

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Alexander Wittmann
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