Um auch während der kalten Jahreszeit das Aroma sommerlicher Ernte zu genießen, können Sie problemlos Tomaten einkochen. Ohne Konservierungsstoffe hergestellt, lassen sich die so haltbar gemachten Tomaten vielseitig verwenden. Als Basis für eine fruchtige Tomatensoße, als typischer Pizzabelag oder als Zutat eines Auflaufs.
- Nur feste, nicht beschädigte oder angefaulte Tomaten einkochen.
- Kleine Tomaten können im Ganzen, größere in Stücken eingekocht werden.
- Bevorzugt Tomaten vor dem Einkochen schälen.
- Gläser nach dem Einkochen möglichst kühl und dunkel lagern.
- Eingekochte Tomaten sind ca. 12 Monate haltbar.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Rezept & Anleitung: Tomaten einkochen
- 2 Tomaten einkochen
- 3 Einkochen im Einkochautomat, Backofen, Thermomix, Topf oder Schnellkochtopf?
- 4 Alternativen: Tomaten trocknen, einfrieren, einlegen & mehr
- 5 Welche Tomaten eignen sich zum Einkochen?
- 6 Muss ich den Stielansatz von Tomaten entfernen?
- 7 Wie lange sind Tomaten nach dem Einkochen haltbar?
- 8 Kann man auch Tomatensoße in Gläsern einkochen?
Rezept & Anleitung: Tomaten einkochen
Tomaten einkochen
Küchengeräte & Zubehör
- Einmachgläser
- Kochtöpfe
- Einmachtopf
- Küchenmesser
- Glasheber
Zutaten
- Tomaten in gewünschter Menge
- 2 EL Zitronensaft pro Einmachglas
Anleitungen
- Schritt 1: Zunächst werden die Einmachgläser samt Deckel in einen großen Topf mit heißem Wasser gegeben. Dieser Vorgang macht sie keimfrei, was unverzichtbar für ein einwandfreies Ergebnis beim Einkochen ist.
- Schritt 2: Bringen Sie gleichzeitig Wasser in einem Kochtopf zum Kochen und stellen Sie eine Schüssel mit Eiswasser bereit.
- Schritt 3: Schneiden Sie die Tomaten mit dem Messer kreuzförmig ein und legen Sie diese anschließend für einige Sekunden in den vorbereiteten Topf mit kochendem Wasser. Anschließend die Früchte kurz in das Eiswasser tauchen.
- Schritt 4: So vorbereitet können Sie nun die Tomaten häuten und in Stücke schneiden. Stielansätze entfernen und die gehäuteten Tomatenstücke nochmals kurz in kochendes Wasser geben, um auch hier Keimfreiheit zu erreichen.
- Schritt 5: Entnehmen Sie nun die Einmachgläser mittels Glasheber oder einem ähnlichen Gegenstand aus dem heißen Wasser. Stellen Sie die Gefäße dann auf einen hitzebeständigen Untergrund.
- Schritt 6: Füllen Sie in jedes Glas 2 EL Zitronensaft und schichten Sie anschließend die Tomatenstücke Lage für Lage darüber. Drücken Sie die Tomaten mit einem Löffel leicht nach unten, um Luftansammlungen zu vermeiden.
- Schritt 7: Verschließen Sie die Gläser luftdicht und stellen Sie diese auf einem passenden Gitter in den Einkochtopf.
- Schritt 8: Geben Sie so viel Wasser in den Einkochtopf, dass die Einmachgläser zu drei Viertel bedeckt sind. Dann verschließen Sie den Topf mit dem Deckel und lassen die Tomaten in den Gläsern etwa 45 Minuten lang kochen.
- Schritt 9: Danach wird der Herd ausgeschaltet, wobei die Gläser noch ca. eine Viertelstunde im Einkochtopf verbleiben sollten, bevor sie mit dem Glasheber entnommen werden.
- Schritt 10: Lassen Sie die Gläser auf einem hitzebeständigen Untergrund abkühlen und vergessen Sie nicht, eine Inhaltsangabe darauf zu vermerken.
Einkochen im Einkochautomat, Backofen, Thermomix, Topf oder Schnellkochtopf?
Wer Tomaten einkochen möchte, hat nicht nur die Möglichkeit, einen Einkochtopf auf dem Herd zu nutzen. Daneben ist es durchaus möglich, die Haltbarmachung auch im Backofen, Thermomix oder Schnellkochtopf zu realisieren.
Backofen: Hierfür ein tiefes Backblech mit Wasser befüllen und die geschlossenen Einmachgläser im auf 120 Grad Celsius vorgeheizten Ofen etwa 35 Minuten auf der unteren Schiene belassen.
Einkochautomat: Sie besitzen einen eigenen Gemüsegarten und wollen regelmäßig einkochen? Dann wäre ein Einkochautomat ideal. Bei 90 Grad benötigen Sie zum Einkochen der Tomaten etwa 30 Minuten.
Schnellkochtopf: Selbst im Schnellkochtopf können Sie problemlos Tomaten einkochen. Wie in einem herkömmlichen Topf auch, werden die Gläser auf ein Gitter gestellt, der Schnellkochtopf verschlossen und auf Garstufe 2 etwa 30 Minuten gekocht. Achtung: Anschließend nicht den Dampf ablassen oder den Deckel mit Wasser abkühlen. Erst wenn das Ventil keinen Druck mehr zeigt, öffnen Sie den Schnellkochtopf.
Thermomix: Mit dem Thermomix ist einkochen ebenso möglich. Entsprechende Vorgaben finden sich in der Bedienanleitung.
Noch mehr Infos findet man hier: Tomaten richtig lagern
Alternativen: Tomaten trocknen, einfrieren, einlegen & mehr
Trocknen / Dörren: Das Trocknen bzw. Dörren von Tomaten stellt eine weitere Möglichkeit der Haltbarmachung dar. Hierfür die Tomaten halbieren und auf einem Backblech mit einer Salzschicht belegen. Auf der mittleren Schiene des Backofens bei 90 Grad trocknen sie innerhalb von fünf bis sechs Stunden. Mehr Infos: Tomaten trocknen
Einlegen: Tomaten lassen sich auch prima in Essig einlegen. Dabei werden die geschnittenen Tomaten in fest verschließbare Gläser gefüllt, mit Kräutern gemischt und mit einem heißen Sud aus Essig und Öl übergossen. Für diese Methode der Haltbarmachung eignen sich auch vorher getrocknete Tomaten.
Einfrieren: Eine weitere Möglichkeit, um Tomaten haltbar zu machen, ist das Einfrieren. Dabei gilt es zu beachten, dass das Gemüse vor dem Tiefkühlen idealerweise blanchiert werden sollte. Mehr Infos: Tomaten einfrieren
Welche Tomaten eignen sich zum Einkochen?
Bissfeste Tomaten mit wenig Kernen, dafür viel Fruchtfleisch, eignen sich am besten zum Einkochen. Sehr weiche Früchte sollten nicht den Weg in die Einmachgläser finden.
Muss ich den Stielansatz von Tomaten entfernen?
Der Stielansatz einer Tomate enthält Solanin. Zwar in sehr geringen Mengen, aber wer zu viel von diesem Nervengift zu sich nimmt, kann gesundheitliche Probleme wie Kopfschmerzen bekommen. Also sollte man immer den Stielansatz der Tomaten entfernen.
Wie lange sind Tomaten nach dem Einkochen haltbar?
Eingekochte Tomaten sind bis zu einem Jahr haltbar und sollten während dieses Zeitraums verzehrt werden.
Kann man auch Tomatensoße in Gläsern einkochen?
Auch fertig zubereitete Tomatensoße lässt sich hervorragend einkochen. Hierfür eignen sich kleine Twist-Off-Gläser besonders gut, da die Soße entsprechend portioniert werden kann.
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