Wir erörtern im heutigen Beitrag die Frage, ob man Quinoa roh essen kann. Pseudogetreide erlebt einen großartigen Trend. Veganer und Vegetarier ersetzen damit ihr Fleisch und da diese Körner glutenfrei sind, können Backprofis damit sogar süße Leckereien für Allergiker zaubern. Bleibt eine wichtige Frage zum Inka-Korn zu stellen, kann man Quinoa roh essen? Wir haben Antworten und Ideen zusammengestellt!
Inhaltsverzeichnis
Kann man Quinoa roh essen?
Auf die Frage, kann man Quinoa roh essen, haben wir mit einem Ja geantwortet. Zu beachten ist, dass dieses Trend-Korn aus Südamerika Kohlenhydrate enthält, wenn auch immer nur von seinem Proteingehalt und den Ballaststoffen gesprochen wird!
Das sollte man beachten:
- Roh gegessen kann nur geschälter Quinoa werden.
- Will man den Quinoa roh essen, dann sollte er unbedingt zuvor gut gewaschen werden.
- Roher Quinoa ist weit kleiner als der auf dreifache Größe aufgequollene Quinoa und entsprechend sollte die Menge berechnet werden.
- Für mehr Aroma wird der rohe Quinoa gerne kurz geröstet.
Kann eine hohe Menge Quinoa giftig wirken?
Quinoa als Rohkost wirkt ebenso wenig giftig wie gekochter Quinoa. Die südamerikanischen Pseudogetreide sind dafür bekannt, dass sie lange sättigen und die Verdauung positiv beeinflussen. Als Energiespender sollten sie nur vorsichtig mit weiteren Kohlenhydratquellen kombiniert werden.
Rezepte mit rohem Quinoa?
Quinoa kann man gerne roh essen, aber wie genau stellt man das nun an? Rohkost in Form von Snack scheint bei den winzigen Körnchen, doch etwas mühsam! Wir haben ein paar pfiffige Ideen.
- Roher Quinoa kann einfach für etwas Crunch über einen Salat gestreut werden. Röstet man ihn dafür kurz vorher an, dann kommt noch mehr nussiges Aroma zum Vorschein.
- Quinoa als Rohkost zum Naschen und Snacken kann ein wenig in Wasser eingeweicht oder geröstet werden, damit es nicht ganz so hart erscheint und dann mithilfe von geschmolzener, dunkler Schokolade zu Pralinen geformt werden.
- Am liebsten wird Quinoa als Rohkost unter das Frühstück gemischt. Gleich ob Overnight Oat, Joghurt oder Quark mit frischen Früchten, ein wenig Quinoa darauf und die Proteinaufnahme wird gestärkt.
Welche Nährstoffe liefert Quinoa?
Auf 100 g Quinoa wird der Körper mit fast 13 g Eiweiß und 7 g Ballaststoffen versorgt. Mit 64 g Kohlenhydrate allerdings passt Quinoa nicht in die Low Carb Ernährung. An Vitaminen sind in jedem Fall erwähnenswert B1, B3, B5, B6 und B9, außerdem C und E. An Mineralstoffen glänzt Quinoa mit Kalium, Magnesium, Phosphor, Chlorid, aber vor allem Eisen und Zink sowie Kupfer und Mangan.
Wie viel Quinoa darf man pro Tag essen?
Da vor allem Veganer und Vegetarier unter einer Mangelernährung leiden, welche sich auf die zuvor erwähnten Mikronährstoffe bezieht, wird diesen Menschen bis zu 150 g Quinoa am Tag empfohlen. Wer größere Mengen Quinoa täglich essen möchte, muss bedenken, dass er dafür andere sättigende, also kohlenhydratreiche Speisen weglassen sollte!
Ist Quinoa gut für den Darm?
Durch den hohen Anteil an Ballaststoffen kann Quinoa die Verdauung unterstützen und die Darmtätigkeit anregen. Zudem besitzt Quinoa als Pseudogetreide kein Gluten, das für diverse entzündliche Prozesse im Darm verantwortlich gemacht wird.
Ist es schlimm, wenn man Quinoa nicht wäscht?
Gesundheitlich ist dies grundsätzlich unbedenklich, es sollte aber nicht zur Regel werden. Einmal zu vergessen den Quinoa zu waschen macht also nichts aus. Zu bedenken ist einfach, dass der Hype um die südamerikanischen Pseudogetreide dafür gesorgt hat, dass auch sie in Monikulturen angebaut werden, welche mit Chemiekeulen behandelt werden müssen.
Was ist gesünder, Chia oder Quinoa?
Chiasamen werden selten in dem Ausmaß gegessen wie Quinoa, sodass es wenig Vergleichsmöglichkeiten bezüglich gesundheitlicher, tatsächlicher Auswirkungen gibt. Quinoa als Proteinquelle punktet jedenfalls mit einer hohen biologischen Verfügbarkeit und Qualität.
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