Kann man Rosenkohl roh essen?

Die kleinen, grünen Kohlröschen finden sich ab September vermehrt im Handel und auf den Bauernmärkten. Kohl ist dafür bekannt, reich an Vitamin C zu sein, gilt dies auch für Rosenkohl und kann man Rosenkohl roh essen, um in den Genuss aller Vitamine und Mineralstoffe zu kommen? Wir gehen dieser Frage auf den Grund!

Zusammenfassung
Rosenkohl roh essen ist erlaubt. Er ist allerdings reich an Bitterstoffen, was nicht jedem schmeckt und kann vermehrt zu Blähungen führen.

Kann man Rosenkohl roh essen?

Die Frage, kann man Rosenkohl roh essen, kann jedenfalls mit einem Ja beantwortet werden. Der bittere Geschmack des Rosenkohl ist allerdings für viele Menschen störend und sie bringen ihn mit dem Gehalt von Cucurbitacin in Verbindung. Für den Rosenkohl gilt, er enthält Bitterstoffe, die die Verdauung anregen können und damit kein Cucurbitacin, wie es von Kürbissen oder Zucchini bekannt ist!

Rosenkohl roh essen

Das sollte man beachten: 

  • Der hohe Gehalt von Ballaststoffen kann zu Verdauungsbeschwerden führen, wenn man ohnehin schon Probleme damit hat.
  • Um rohen Rosenkohl bekömmlicher zu machen, sollten die dunklen Außenblätter und der kleine Strunk entfernt werden.
  • Fein gehackt ist der Rosenkohl am einfachsten für unseren Körper zu verdauen, da wir leider zu wenig kauen, wenn wir essen.
  • Wer einen empfindlichen Magen hat, kann Rosenkohl minimal blanchieren, um ihn verdaulicher zu machen. 

Wirkt roher Rosenkohl giftig?

Rosenkohl wirkt mit keinem seiner Teile giftig. Der hohe Gehalt an Bitterstoffen und Ballaststoffen kann aber dazu führen, dass Menschen mit Verdauungsbeschwerden vermehrt Blähungen durch rohen Rosenkohl erfahren. Wobei Rosenkohl dennoch die Darmtätigkeit anregen kann. Am besten beginnt man mit winzigen Mengen Rosenkohl roh, um seine Reaktion zu beobachten.

Rezepte mit rohem Rosenkohl?

Rosenkohl mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen kann, um ihn verdaulicher zu machen, jedenfalls in Smoothies verarbeitet werden. Das gründliche Mixen ersetzt dabei das Kauen! Weitere Ideen für rohen Rosenkohl sind:

  • Mini-Fingerfood in Form von abgezupften Rosenkohl Blättchen und diese gefüllt mit einem kleinen Klecks Kräuter-Frischkäse.
  • Fein gehackter Rosenkohl kann in Coleslaw oder anderen Kohlsalaten untergemischt werden und mit seiner grünen Farbe für mehr Buntheit auf den Tellern sorgen.
  • Fein mariniert mit aromatisiertem Fruchtessig, hochwertigem Öl und gerösteten Mandeln werden Rosenkohl Blättchen oder geraspelter Rosenkohl zu einem sättigenden Mittagessen.

Welche Nährstoffe finden sich in rohem Rosenkohl?

Für Fans der Rohkost Variante von Rosenkohl zählen die inneren Werte. Davon weist der Rosenkohl jede Menge auf, allem voran liefert er Vitamin A, die Vitamine B1 und B2 sowie natürlich Vitamin C. Kalium und Eisen sind unter den Mineralstoffen in nennenswerten Mengen vorhanden.

Wer sollte keinen Rosenkohl roh essen?

Menschen mit Verdauungsproblemen, sowie Kleinkinder, stillende Mütter und Schwangere sollten beim Verzehr von rohem Rosenkohl jedenfalls vorsichtig sein. Vor allem dann, wenn sie diesen nicht gewohnt sind. Seine Ballaststoffe können Blähungen verursachen. Mehr als manche andere Gemüsesorte aus der Familie der Kohlgewächse.

Ist Rosenkohl gut für den Darm?

Die Bitterstoffe im Rosenkohl regen die Darmtätigkeit an, was vor allem bei Verstopfungen hilfreich sein kann. Leidet man unter chronischen Problemen, dann sollte man mit kleinen Mengen rohem Rosenkohl beginnen und die Reaktionen beobachten.

Rosenkohl gut fuer den Darm

Kann man Rosenkohl kalt essen?

Man kann Rosenkohl sowohl roh also auch gekocht oder nur leicht blanchiert kalt essen. Wer sich langsam an den Verzehr von rohem Rosenkohl gewöhnen will, der kann auch damit beginnen, die Kochzeit laufend zu verkürzen, sodass am Ende der rohe Rosenkohl steht.

Was passiert, wenn man viel Rosenkohl roh isst?

Ist man einmal gewohnt Rohkost und damit auch Rosenkohl roh zu essen, wird sich die Darmtätigkeit laufend verbessern, da die Ballaststoffe diese anregen und für eine gute Ausscheidung sorgen. Davor kann Rosenkohl roh ebenso wie leicht blanchiert zu Blähungen führen.


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Alexander Wittmann