Pilzgerichte aufwärmen, und zwar richtig. Wir erklären im heutigen Beitrag wie das geht. Was tun Sie, wenn von der Pilzlasagne, dem Züricher Geschnetzeltem oder der Champignon-Rahm-Soße etwas übrig bleibt? Werfen Sie die Reste weg? Das müssen Sie nicht. Denn auch Pilzgerichte aufwärmen ist möglich. Problemlos, mit diesen Anleitungen.
Inhaltsverzeichnis
Pilzgerichte aufwärmen
Wichtig beim Aufwärmen der Pilzgerichte ist vorab: Welche Pilze wurden verwendet. Kulturpilze wie Kräuterseitlinge, Austernpilze und Champignons können bedenkenlos nochmals erhitzt werden.
Etwas anders sieht das mit Wildpilzen wie Pfifferlinge – auch die aus dem Supermarkt – und selbst gesammelten Pilzen aus. Solche Pilzgerichte sollten Sie wegen einer zu hohen Keimbelastung nicht mehr aufwärmen.
Anleitung zum richtigen Aufwärmen:
- Erwärmen Sie das Pilzgericht schonend und mindestens auf 70 °C.
- Je nach Gericht kann eine andere Aufwärmmethode von Vorteil sein.
- Alle Pfannengerichte, Soßen oder Suppen können problemlos in einem Topf am nächsten Tag erhitzt werden.
- Geben Sie hierfür etwas Butter in einen kleinen Topf und lassen sie darin schmelzen.
- Fügen Sie nun das aufzuwärmende Pilzgericht oder die Soße/ Suppe dazu.
- Erwärmen Sie alles zügig unter ständigem Rühren auf mindestens 70 °C.
Hinweise zum Pilzgericht aufwärmen in der Mikrowelle
Ganze Pilzgerichte lassen sich mit viel Sorgfalt auch in der Mikrowelle aufwärmen. Dabei sollte das Gericht in einem geeigneten Behälter abgedeckt für mindestens 4 Minuten bei rund 600 Watt in die Mikrowelle gegeben werden. Soßen und Suppen sollten Sie danach einmal kräftig umrühren, ehe diese erneut für 1 Minute erhitzt werden.
Aufwärmen auf dem Herd in Topf/Pfanne
Um ein Pilzgericht auf dem Herd aufzuwärmen, folgen Sie der bereits beschriebenen Anleitung.
Pilzgerichte aufwärmen im Backofen
Gerade eine Pilzquiche oder Pilzlasagne sind Pilzgericht, die sehr gut im Backofen aufgewärmt werden können. Heizen Sie hierzu Ihren Ofen auf 180 °C Umluft, oder 200 °C Ober-/ Unterhitze vor.
Geben Sie das Pilzgericht vom Vortag in eine feuerfeste Auflaufform und decke Sie diese mit Alufolie ab. Damit verhindern Sie das Austrocknen und Einbrennen des Gerichtes. Anschließend schieben Sie die Form für 20 Minuten in das Ofenrohr.
Testen Sie nach Ablauf der Zeit mit dem Fingerknöchel die Temperatur. Bei Bedarf können Sie das Gericht für weitere fünf Minuten im Ofen lassen.
Warum sind Pilzgerichte dennoch so gesund?
Pilze sind kalorienarm, schließlich bestehen sie zu fast 94 % aus Wasser. Zudem haben manche Pilzsorten viel B-Vitaminen. So können Sie mit 200 g Zuchtchampignons bereits die Hälfte des empfohlenen Tagesbedarfs an Vitamin B2 (Riboflavin) decken.
Das Vitamin ist wichtig für den Energiestoffwechsel. Bezüglich der Mineralstoffe ist Kalium zu nennen, das zur normalen Nerven- und Muskelfunktion benötigt wird.
Können fertige Pilzgerichte eingefroren werden?
Pilzgerichte können auch auf Vorrat gekocht werden. Eingefroren bei -18 °C sind sie so für knapp 3 Monate haltbar. Wichtig dabei ist aber, dass keine Wildpilze verarbeitet wurden und das Pilzgericht direkt nach dem Abkühlen im Gefrierfach verstaut wird.
Wichtig: Achten Sie beim Einfrieren auf die richtige Größe des Behälters. Je mehr Platz und damit Luft im Gefrierbehälter ist, umso mehr leidet die Qualität des Gerichtes. Haben Sie gerade kein passendes Behältnis zur Hand, können Sie auch einen Gefrierbeutel verwenden – vor allem für Soßen und Suppen.
Mehr Infos hier: Steinpilze einfrieren | Waldpilze einfrieren
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