Die grüne oder rote Paste über Spaghetti al dente schmeckt vielen Liebhabern der italienischen Küche, aber was ist Pesto eigentlich genau? Welche Unterschiede bestehen zwischen dem Fertigprodukt und selbst zubereitetem Pesto? Nicht nur das wird in diesem Beitrag beantwortet, sondern Interessierten weitere eingehende Informationen zu der leckeren Spezialität geliefert.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist Pesto? Herkunft, Verwendung & mehr
- 2 Ist Pesto vegan, vegetarisch, low-carb, glutenfrei & vieles mehr?
- 3 Ist Pesto gesund oder ungesund?
- 4 Wie verwendet man Pesto?
- 5 Kann man Pesto auch einfach so essen?
- 6 Pesto Sorten: Was ist Pesto Rosso, Pesto Calabrese, Pesto Genovese, Pesto Sauce, Pesto Chicken, Pesto Egg?
- 7 Rezept: Pasta mit Pesto einfach selber machen
- 8 Wie lange ist selbstgemachtes Pesto im Kühlschrank haltbar?
Was ist Pesto? Herkunft, Verwendung & mehr
Neben dem klassischen grünen Pesto alla Genovese, das aus Basilikum, Olivenöl, Hartkäse, Knoblauch und Pinienkernen besteht, gibt es zahlreiche weitere Varianten.
Herkunft: Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts lässt sich die Geschichte der bekannten kalten Sauce zurückverfolgen. Entstanden ist Pesto zunächst im italienischen Ligurien, der Küstenregion im Nordwesten des Landes. Die Hauptstadt Genua, in der Landessprache Genova, stand Pate für das original Pesto alla Genovese.
Einsatz/Verwendung: Traditionell wird Pesto über Spaghetti oder Pasta jeglicher Art serviert. Allerdings bieten sich weitere Einsatzmöglichkeiten an. Als schmackhafter Dip oder Brotaufstrich ebenfalls ein Genuss!
Aussprache: pɛsto
Pesto auf Deutsch: Begriff stammt von pestare, auf Deutsch: zerstampfen.
Nährwerte pro 100g: Kalorien: 595, Fett: 58 g, Kohlenhydrate: 8 g, Eiweiß 9 g
Ist Pesto vegan, vegetarisch, low-carb, glutenfrei & vieles mehr?
Mehr Informationen im Hinblick auf die ernährungsspezifischen Besonderheiten von Pesto mit Fokus auf die klassische Variante im Glas:
vegan: Nein
vegetarisch: Nein
Low-Carb: Ja
Glutenfrei: Nein
Basisch oder Sauer: Sauer
Pasteurisiert: Ja
Laktosefrei: Nein
Ist Pesto gesund oder ungesund?
Es lässt sich nicht pauschal beantworten, ob Pesto gesund oder ungesund ist. Dies hängt maßgeblich von den verwendeten Zutaten ab. Generell gilt, dass fertiges Pesto aus dem Discounter eher ungesund ist.
In den billigen Pesto-Varianten wird oft hochwertiges Olivenöl einfach durch Sonnenblumenöl ersetzt und Hartkäse teilweise durch Kartoffelflocken. Anders sieht es bei selbst zubereitetem Pesto mit hochwertigen Zutaten aus. Dies gilt tatsächlich als gesund.
Wie verwendet man Pesto?
Pesto ist ungekocht und wird kalt unter warme Nudeln wie Spaghetti, Penne oder andere Sorten gerührt. Auch kann die Paste einfach auf Brot gestrichen oder als Dip zu Gemüsesticks oder ähnlichem gereicht werden.
Kann man Pesto auch einfach so essen?
Pesto kann auf jeden Fall einfach so gegessen werden. Wer es mag, genießt sein Pesto als Beilage zu Fleisch oder Fisch.
Pesto Sorten: Was ist Pesto Rosso, Pesto Calabrese, Pesto Genovese, Pesto Sauce, Pesto Chicken, Pesto Egg?
Die unterschiedlichen Pesto Sorten lassen jeden schnell seine bevorzugte Variante finden:
Pesto Rosso: Das rote Pesto besteht aus getrockneten Tomaten, Basilikum, Pinienkernen oder Cashewnüssen, Olivenöl und Hartkäse. Es lässt sich ebenso verwenden wie das grüne Pesto nach Original-Rezept.
Pesto Calabrese: Ursprünglich aus Kalabrien im Süden Italiens stammend, handelt es sich bei Pesto Calabrese um die schärfere Ausführung der Sauce. Sie beinhaltet Paprika, Peperoni und frischen Ricotta-Käse. Auch diese Pesto Sorte wird hauptsächlich zu Nudeln gegessen.
Pesto Genovese: Unter Pesto Genovese versteht man das überaus bekannte Pesto aus Basilikum, Pinienkernen und Olivenöl. Mit seiner charakteristischen grünen Farbe und dem intensiven Geschmack kann man es auf Anhieb erkennen.
Pesto Sauce: Sahne ist eine Zutat, durch die sich einfaches Pesto in eine cremige Pesto Sauce verwandeln lässt.
Pesto Chicken: Hähnchenfleisch, das mit Pesto mariniert wurde, wird in Aluminiumfolie gewickelt und im Backofen gegart. Dann in eine feuerfeste Form gegeben, mit Tomatenscheiben sowie Mozzarella belegt und noch einmal kurz überbacken. Fertig ist das leckere Pesto Chicken.
Pesto Egg: Spiegeleier, die in einer Pfanne mit angebratenem Pesto zubereitet werden, stellen, auf einer Scheibe Vollkornbrot oder Toast serviert, ein tolles Frühstück dar. Auch als schneller Imbiss zwischendurch ist das Pesto Egg prima geeignet.
Rezept: Pasta mit Pesto einfach selber machen
Schnell und einfach zubereitet ist die Pasta mit dem klassischen Pesto Genovese. Nachdem wir die Frage, was ist pesto, geklärt haben, wollen wir gleich das Rezept mitgeben. Guten Appetit!
Diese Zutaten brauchst du:
- 3 Bund frisches Basilikum
- 100 g Pinienkerne
- 110 g geriebenen Parmesan
- 150 ml natives Olivenöl
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Prise Salz
- Spaghetti oder andere Nudeln nach Wahl
Pinienkerne in eine Pfanne geben und ohne Öl so lange rösten, bis sie eine goldgelbe Farbe zeigen. Währenddessen Basilikum waschen und fein zerhacken. Die geschälten Knoblauchzehen zu ganz kleinen Würfeln verarbeiten. Die gerösteten Pinienkerne nun in eine hohe Schüssel geben und das Basilikum sowie den Knoblauch und das Olivenöl hinzufügen.
Anschließend mittels Mörser oder Pürierstab so lange bearbeiten, bis eine Paste entsteht, Salz hinzufügen und den geriebenen Parmesan unter die Masse heben. Fertig ist das Pesto, das nur noch unter die inzwischen gekochte Pasta gerührt werden muss.
Wie lange ist selbstgemachtes Pesto im Kühlschrank haltbar?
Das selbst hergestellte Pesto hält sich im Kühlschrank etwa vier Wochen, wenn die Paste dünn mit etwas Olivenöl bedeckt wird.
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